Bergreport Nummer 6
Ein großes Jubiläum wirft seinen Schatten voraus:
Am 31. März 1969 wurde auf der Grube „Braunesumpf“ die Eisenerzproduktion für immer eingestellt. Dies geschah nach einem Ministerratsbeschluss von 1968 dem eine längere Phase von Einstellungsvorbereitungen voran ging. Bis zum 30. April 1969 wurde noch in Rollen magaziniertes Haufwerk abgefördert dann war endgültig Schluss Die Belegschaft schulte um und baute in der Oesig das Metallleichtbaukombinat auf. Eine Restbelegschaft kümmerte sich um die Verwahrung der Grube. Kein Bergmann wurde arbeitslos 1970 schloss auch das Bergwerk Büchenberg seine Pforten für immer.
In Hüttenrode endete damit eine 1000 jährige Ära des Eisensteinbergbaus Die große und reichhaltige Tradition des Braunesumpfbergbaus drohte im Dunkel der Geschichte zu versinken. Spät, doch nicht zu spät, griffen die Frauen und Männer des Bergvereins diese Tradition auf und belebten sie neu. Mit dem Tiefen Sonnenberger Stollen, dem Revierhausschacht, dem Zechenhaus und jetzt auch dem Ensemble des Wetterschachtes wurden in den zurückliegenden Jahren Projekte in Angriff genommen, die der Wiederbelebung dieses einst so bedeutenden Reviers dienen. Aber auch die Wiederbelebung der braunschweigischen Bergmannsuniform und die Herausgabe von mittlerweile sieben Büchern innerhalb der Reihe der „Hüttenröder Edition“ trugen den Ruf des „New Braunesumpf“ positiv in die Welt hinaus.
Allen noch gut in Erinnerung ist die MDR Sendung „Musik auf dem Lande“, an der auch der Bergbau einen wichtigen Anteil hatte Auch
zum bevorstehenden Jubiläum hat sich der MDR angesagt.
Am 30. März ist es soweit Der Verein wird die 50 jährige Wiederkehr der Einstellung von Braunesumpf würdigen und gemeinsam mit Freunden, Gästen und Besuchern die Technische Schauanlage vorstellen Berghauptmann Andreas Pawel wird im Festvortrag auf die lange Geschichte des Hüttenröder Reviers zurückblicken und auch von der Arbeit des Bergvereins berichten. Auch die Grubenbahn wird fahren.
Ein besonderer Höhepunkt und gleichzeitig ein Novum für Braunesumpf wird der „Roll Out“ des Bunkerladers LB 125 werden. Schau- und Probierfahrten mit diesem druckluftbetriebenen Ladegerät, mal sehen, wer von den Bergleuten das noch beherrscht man kann
probieren, machen jetzt schon neugierig. Ab 12 Uhr kann jedermann zwanglos am bunten Treiben des Vereins teilnehmen. Zuvor wird eine
Gedenk- und Informationsstelle mit sehr informativen Tafeln auf dem Gelände enthüllt werden.
Ab 13 Uhr beginnt unter fachkundiger Führung eine Revierwanderung durch das Altbergbaurevier Holzberg, Lodenbleek und Leibefahr, an
deren Ende man sich dann hier wieder stärken kann Eine Dressur Show von Hundefachleuten rundet den Tag ab.
Mit kräftigem Glück Auf